Abwrackprämie auch bei Hartz IV?
Diese Frage wird heute bei mir in der Zeitung ausführlich behandelt.
„Hartz IV Empfänger können nur hoffen, dass auch sie in den Genuss der Abwrackprämie kommen.“ Wieso bedarf es jetzt einer Diskussion darum? Niemand nimmt ihnen das Recht, die Prämie in Anspruch zu nehmen. Das setzt aber gesetzlich bedingt voraus, dass sie sich einen Neuwagen kaufen und nicht nur das einfache Verschrotten eines Altwagens. Ginge es allein um das Entsorgen alter Kraftfahrzeuge, dürften wohl bereits heute 600.000 Anträge vorliegen.
„Schonvermögen bleibt unangetastet.“ Wieso können „nur Familien und ältere Paare die Abwrackprämie nutzen, die noch Erspartes haben“? Soll das jetzt heißen, dass man zum Kauf eines Neuwagens generell jetzt erst einmal sein Erspartes hergeben muss? Für die so schön vorgerechneten Summen wird aber niemand einen Neuwagen bekommen. Auf unseren Strassen dürften wohl nur die wenigsten Neufahrzeuge ohne Finanzierungshilfe unterwegs sein, allein weil die Neufahrzeugkosten mittlerweile eine Dimension erreicht haben, die sich kaum einer leisten kann und möchte. Weiterhin möchte ich auch anzweifeln, dass es wirkliche Hartz IV Empfänger gibt, die ein für den Kauf eines Neuwagen ausreichendes einsetzbares Schonvermögen offiziell überhaupt besitzen oder eine Finanzierung für die Restsumme erhalten würden, da allein die laufenden Kosten für ein Fahrzeug ihre finanziellen Möglichkeiten sprengen.
Zum Abschluss des Artikels gab es noch etwas zum Schmunzeln: das Schonvermögen eines Hartz IV Empfängers wird beim Kauf eines Neuwagens lediglich umgeschichtet und bleibt somit „als Wert“ erhalten. Wissen wir denn nicht alle, dass es kaum eine sicherere Art gibt, Geld in Luft aufzulösen, als den Besitz eines Fahrzeugs? Bereits bei der ersten Zulassung, ohne einen Kilometer gefahren zu sein, verliert der Neuwagenkäufer eine vierstellige Summe. Nein, wenn es etwas gibt, was den Wert nicht erhält, dann ist es ein Auto.
Also, was soll nun das ganze Herumgerede und Verdrehen von Argumenten? Wer kaufen kann, der soll. Wer nicht kaufen kann, der muss es bleiben lassen. Das war vorher so, das wird immer so bleiben. Auch ohne Abwrackprämie.
*
Aber da wir gerade bei der Abwrackprämie sind:
Wie zu erwarten war, kürzen jetzt viele Händler ihre Hausrabatte. Wegen der hohen Nachfrage. Sie wären ja auch schön blöd, wenn sie sich dieses Geschäft versagen würden, oder? Und es gibt lange Lieferzeiten, wie schon Ewigkeiten nicht mehr. Die Händler fangen an zu maulen, weil sie die Abwrackprämie beim Kauf vorschießen müssen, was schnell zu einer mittleren sechsstelligen Summe werden kann. Aber sie schließen weiter Verträge ab, damit der Käufer nicht ein Haus weiter geht. So der Käufer bereit ist, blind zu kaufen – weil: sind ja kaum noch Neuwagen verfügbar. Und da alle Fahrzeugherstellern auf Kurzarbeit umgestellt haben, wird es wohl auch noch eine Weile so bleiben.
Ist ja ein schönes Durcheinander, was unsere allmächtigen Politgötter da wieder vom Zaun gebrochen haben. Es bleibt uns nur, das Ende und die Spätfolgen dieser unausgegorenen Aktion abzuwarten und zu hoffen, dass nicht zu viele lange Gesichter dabei herauskommen. Dieses Ding ist eine unkalkulierbare Zeitbombe ( nicht nur ) für den deutschen Automobilmarkt.
„Hartz IV Empfänger können nur hoffen, dass auch sie in den Genuss der Abwrackprämie kommen.“ Wieso bedarf es jetzt einer Diskussion darum? Niemand nimmt ihnen das Recht, die Prämie in Anspruch zu nehmen. Das setzt aber gesetzlich bedingt voraus, dass sie sich einen Neuwagen kaufen und nicht nur das einfache Verschrotten eines Altwagens. Ginge es allein um das Entsorgen alter Kraftfahrzeuge, dürften wohl bereits heute 600.000 Anträge vorliegen.
„Schonvermögen bleibt unangetastet.“ Wieso können „nur Familien und ältere Paare die Abwrackprämie nutzen, die noch Erspartes haben“? Soll das jetzt heißen, dass man zum Kauf eines Neuwagens generell jetzt erst einmal sein Erspartes hergeben muss? Für die so schön vorgerechneten Summen wird aber niemand einen Neuwagen bekommen. Auf unseren Strassen dürften wohl nur die wenigsten Neufahrzeuge ohne Finanzierungshilfe unterwegs sein, allein weil die Neufahrzeugkosten mittlerweile eine Dimension erreicht haben, die sich kaum einer leisten kann und möchte. Weiterhin möchte ich auch anzweifeln, dass es wirkliche Hartz IV Empfänger gibt, die ein für den Kauf eines Neuwagen ausreichendes einsetzbares Schonvermögen offiziell überhaupt besitzen oder eine Finanzierung für die Restsumme erhalten würden, da allein die laufenden Kosten für ein Fahrzeug ihre finanziellen Möglichkeiten sprengen.
Zum Abschluss des Artikels gab es noch etwas zum Schmunzeln: das Schonvermögen eines Hartz IV Empfängers wird beim Kauf eines Neuwagens lediglich umgeschichtet und bleibt somit „als Wert“ erhalten. Wissen wir denn nicht alle, dass es kaum eine sicherere Art gibt, Geld in Luft aufzulösen, als den Besitz eines Fahrzeugs? Bereits bei der ersten Zulassung, ohne einen Kilometer gefahren zu sein, verliert der Neuwagenkäufer eine vierstellige Summe. Nein, wenn es etwas gibt, was den Wert nicht erhält, dann ist es ein Auto.
Also, was soll nun das ganze Herumgerede und Verdrehen von Argumenten? Wer kaufen kann, der soll. Wer nicht kaufen kann, der muss es bleiben lassen. Das war vorher so, das wird immer so bleiben. Auch ohne Abwrackprämie.
*
Aber da wir gerade bei der Abwrackprämie sind:
Wie zu erwarten war, kürzen jetzt viele Händler ihre Hausrabatte. Wegen der hohen Nachfrage. Sie wären ja auch schön blöd, wenn sie sich dieses Geschäft versagen würden, oder? Und es gibt lange Lieferzeiten, wie schon Ewigkeiten nicht mehr. Die Händler fangen an zu maulen, weil sie die Abwrackprämie beim Kauf vorschießen müssen, was schnell zu einer mittleren sechsstelligen Summe werden kann. Aber sie schließen weiter Verträge ab, damit der Käufer nicht ein Haus weiter geht. So der Käufer bereit ist, blind zu kaufen – weil: sind ja kaum noch Neuwagen verfügbar. Und da alle Fahrzeugherstellern auf Kurzarbeit umgestellt haben, wird es wohl auch noch eine Weile so bleiben.
Ist ja ein schönes Durcheinander, was unsere allmächtigen Politgötter da wieder vom Zaun gebrochen haben. Es bleibt uns nur, das Ende und die Spätfolgen dieser unausgegorenen Aktion abzuwarten und zu hoffen, dass nicht zu viele lange Gesichter dabei herauskommen. Dieses Ding ist eine unkalkulierbare Zeitbombe ( nicht nur ) für den deutschen Automobilmarkt.
Korinthe - 28. Feb, 09:18