Laura - unverstanden und in der freien Selbstbestimmung verletzt
Da ist die Lütte gerade aus den Windeln heraus, hat nicht nur selber den Ehrgeiz, die Welt mit ihrer sensationellen Idee zu beglücken, als jüngste Alleinseglering den Globus zu umrunden und damit in die Annalen der Geschichte einzugehen, sondern wird auch noch von ihrem ebenso ehrgeizigen liebsten Daddy vorbehaltlos und uneingeschränkt unterstützt. Gemeint ist die von aller Welt unverstandene und in ihrem persönlichen Recht der freien Entscheidung so widerrechtlich(?) eingeschränkte Laura Dekker.
Ich persönlich würde, auch in dem Wissen, dass sie segeln kann, dass sie über die nötigen Sponsoren verfügt und einen, nach gesundem Menschenverstand eher uneinsichtigen und verantwortungslosen, Vater hat, diese Idee nicht gerade gutheißen.
Wäre sie meine Tochter ( oder Sohn ), dürfte sie auf jeden Fall mit gerade einmal 14 Jahren nicht zu so einer Reise aufbrechen. Nö, mien Deern. Da würde ich eher vorschlagen, mal erst die Schule zuende zu machen. Wenn überhaupt, dann soll sie ihr Können erst einmal im "Nahbereich" unter Beweis stellen. Die kleine Reise nach England reicht da noch nicht. Immerhin sind an solchen Projekten schon ganze Crews gescheitert. Und wir reden hier nicht von einem Kind ( denn das ist sie ), dass sich zum Bodenturnen oder zum Kinderfußball angemeldet hat.
Sicher, uns sollte und muss das egal sein. Wir sind nicht die Erziehungsberechtigten. Ebensowenig sollen wir hier finanziell etwas beisteuern oder bekommen etwas heraus. Aber wenn ich solch eine Geschichte lese, und deswegen gehen diese Leute ja an die Medien, bezweifel ich persönlich den klaren Verstand des Vaters, der väterlichen Großeltern und solcher Leute, die diese Aktion vorbehaltlos gutheißen und/oder medienträchtig sponsoren wollen. Dass pubertierende Kinder - und da meine ich besonders Mädchen - manchmal schlichtweg ätzend sind, das wissen wir alle. Und dass Daddy der Liebste und Beste ist, wenn er in der Phase der elterlichen Trennung alles erlaubt - auch gegen den Willen der bösen Mammi - und der kleinen Prinzessin sogar ein eigenes Segelboot schenkt, das ist eine Geschichte, die nicht einmalig ist. Sowas passiert jeden Tag bei nahezu allen getrennt lebenden Paaren. Kinder können (nicht nur) in solchen Situationen oft grausam und berechnend sein. Und Pubertierende - ich sagte es ja schon: oftmals ätzend.
Dieser zickige Teeny will nun um alles in der Welt ihren Kopf durchsetzen. Und sie kann nun überhaupt nicht verstehen, warum das von fast allen anderen Menschen gar nicht so enthusiastisch und euphorisch abgeklatscht wird. Da wird sogar ein ziemlich ausgefeilter Fluchtplan ausgeheckt - bei dem ich ganz klar eine väterliche Handschrift sehe - der zusätzlich medienwirksam ausgeschlachtet wird und das große Unrecht, das man ihr antun will, noch einmal deutlich herausstellt.
Diese Story wird wohl zum Präzidenzfall, wird noch Geschichte machen. Davon bin ich überzeugt. Sicher, wir leben nicht mehr im 19. Jahrhundert, wo Kinder die Eltern siezen mussten. Wir haben aber auch die antiautoritäre Erziehung der Altsechziger Eltern als ziemlich fehlerbehaftet erkannt und weitestgehend korrigiert. Darum sehe ich keinen Grund, einem 14-jährigen Trotzkopf jeden Wunsch auf kindliche Selbstbestimmung bedenkenlos durchgehen zu lassen. Ein klärendes Gespräch und ein gemeinsames Ausarbeiten eines vernünftigen Plans und Kompromisses wäre nach meinem Dafürhalten sinnvoll und angesagt.
Tja, aber ich bin ja ( zum großen Glück ) nicht der Vater.
Frohes Fest,
Korinthe
Ich persönlich würde, auch in dem Wissen, dass sie segeln kann, dass sie über die nötigen Sponsoren verfügt und einen, nach gesundem Menschenverstand eher uneinsichtigen und verantwortungslosen, Vater hat, diese Idee nicht gerade gutheißen.
Wäre sie meine Tochter ( oder Sohn ), dürfte sie auf jeden Fall mit gerade einmal 14 Jahren nicht zu so einer Reise aufbrechen. Nö, mien Deern. Da würde ich eher vorschlagen, mal erst die Schule zuende zu machen. Wenn überhaupt, dann soll sie ihr Können erst einmal im "Nahbereich" unter Beweis stellen. Die kleine Reise nach England reicht da noch nicht. Immerhin sind an solchen Projekten schon ganze Crews gescheitert. Und wir reden hier nicht von einem Kind ( denn das ist sie ), dass sich zum Bodenturnen oder zum Kinderfußball angemeldet hat.
Sicher, uns sollte und muss das egal sein. Wir sind nicht die Erziehungsberechtigten. Ebensowenig sollen wir hier finanziell etwas beisteuern oder bekommen etwas heraus. Aber wenn ich solch eine Geschichte lese, und deswegen gehen diese Leute ja an die Medien, bezweifel ich persönlich den klaren Verstand des Vaters, der väterlichen Großeltern und solcher Leute, die diese Aktion vorbehaltlos gutheißen und/oder medienträchtig sponsoren wollen. Dass pubertierende Kinder - und da meine ich besonders Mädchen - manchmal schlichtweg ätzend sind, das wissen wir alle. Und dass Daddy der Liebste und Beste ist, wenn er in der Phase der elterlichen Trennung alles erlaubt - auch gegen den Willen der bösen Mammi - und der kleinen Prinzessin sogar ein eigenes Segelboot schenkt, das ist eine Geschichte, die nicht einmalig ist. Sowas passiert jeden Tag bei nahezu allen getrennt lebenden Paaren. Kinder können (nicht nur) in solchen Situationen oft grausam und berechnend sein. Und Pubertierende - ich sagte es ja schon: oftmals ätzend.
Dieser zickige Teeny will nun um alles in der Welt ihren Kopf durchsetzen. Und sie kann nun überhaupt nicht verstehen, warum das von fast allen anderen Menschen gar nicht so enthusiastisch und euphorisch abgeklatscht wird. Da wird sogar ein ziemlich ausgefeilter Fluchtplan ausgeheckt - bei dem ich ganz klar eine väterliche Handschrift sehe - der zusätzlich medienwirksam ausgeschlachtet wird und das große Unrecht, das man ihr antun will, noch einmal deutlich herausstellt.
Diese Story wird wohl zum Präzidenzfall, wird noch Geschichte machen. Davon bin ich überzeugt. Sicher, wir leben nicht mehr im 19. Jahrhundert, wo Kinder die Eltern siezen mussten. Wir haben aber auch die antiautoritäre Erziehung der Altsechziger Eltern als ziemlich fehlerbehaftet erkannt und weitestgehend korrigiert. Darum sehe ich keinen Grund, einem 14-jährigen Trotzkopf jeden Wunsch auf kindliche Selbstbestimmung bedenkenlos durchgehen zu lassen. Ein klärendes Gespräch und ein gemeinsames Ausarbeiten eines vernünftigen Plans und Kompromisses wäre nach meinem Dafürhalten sinnvoll und angesagt.
Tja, aber ich bin ja ( zum großen Glück ) nicht der Vater.
Frohes Fest,
Korinthe
Korinthe - 24. Dez, 11:00