Deutscher Buchpreis
Julia Franck gewinnt deutschen Buchpreis
Wer ist Julia Franck? Ich bin absoluter Vielleser, nehme gerne Hinweise auf Bücher auf, suche aber auch ständig herum. Aber Julia Franck? Nee, nie gehört.
Ich frage mich, wer es schafft, aus den tausenden von Neuerscheinungen gerade diesen Titel ( Die Mittagsfrau ) herauszufinden.
Sicher, ich habe selbst miterlebt, wie eine ( zugegeben gut geschriebene Neuerscheinung ) plötzlich eine ungeahnte Eigendynamik entwickelt: Man bekommt einen Hinweis, wo man nach 'zig Ablehnungen noch einmal einen Versuch machen sollte, sein Manuskript einzureichen. Man kennt ein paar Leute und läßt ein paar Worte fallen. Man hat sogar schon einen Titel und eine gehobene Stellung, braucht womöglich das Geld nicht so dringend. Dann noch ein paar Bemerkungen und - schwups, kommt ein Artikel. Und Schwuppeldiwups - noch ein Artikel. Und dann... die zweite Auflage ist auch schon vergriffen.
Sicherlich toll, und es ist der Betreffenden zu gönnen, aber sie schafft es nicht bis nach Frankfurt. Sogar Leute, die noch besser schreiben und schon viel veröffentlicht und verkauft haben, schaffen es nicht.
Wer, so frage ich mich nun, liest nun so viele Bücher, dass er tatsächlich behaupten kann, dass gerade dieses Werk den Preis erhalten soll??? Ich glaube bald, dass da doch eine Menge Schmuh dabei ist.
Also, liebe Autoren, Schreiber und Kritzler: Ich mache mir meine Bestseller selber. Ich schaffe es auf vielleicht 70 bis 80 Bücher im Jahr, und ich fürchte, dass Julia Franck nicht mit dabei ist. Auch, wenn da irgendwer behauptet, dass dieses Buch genau das Buch der Bücher in diesem Jahr ist....
Wer ist Julia Franck? Ich bin absoluter Vielleser, nehme gerne Hinweise auf Bücher auf, suche aber auch ständig herum. Aber Julia Franck? Nee, nie gehört.
Ich frage mich, wer es schafft, aus den tausenden von Neuerscheinungen gerade diesen Titel ( Die Mittagsfrau ) herauszufinden.
Sicher, ich habe selbst miterlebt, wie eine ( zugegeben gut geschriebene Neuerscheinung ) plötzlich eine ungeahnte Eigendynamik entwickelt: Man bekommt einen Hinweis, wo man nach 'zig Ablehnungen noch einmal einen Versuch machen sollte, sein Manuskript einzureichen. Man kennt ein paar Leute und läßt ein paar Worte fallen. Man hat sogar schon einen Titel und eine gehobene Stellung, braucht womöglich das Geld nicht so dringend. Dann noch ein paar Bemerkungen und - schwups, kommt ein Artikel. Und Schwuppeldiwups - noch ein Artikel. Und dann... die zweite Auflage ist auch schon vergriffen.
Sicherlich toll, und es ist der Betreffenden zu gönnen, aber sie schafft es nicht bis nach Frankfurt. Sogar Leute, die noch besser schreiben und schon viel veröffentlicht und verkauft haben, schaffen es nicht.
Wer, so frage ich mich nun, liest nun so viele Bücher, dass er tatsächlich behaupten kann, dass gerade dieses Werk den Preis erhalten soll??? Ich glaube bald, dass da doch eine Menge Schmuh dabei ist.
Also, liebe Autoren, Schreiber und Kritzler: Ich mache mir meine Bestseller selber. Ich schaffe es auf vielleicht 70 bis 80 Bücher im Jahr, und ich fürchte, dass Julia Franck nicht mit dabei ist. Auch, wenn da irgendwer behauptet, dass dieses Buch genau das Buch der Bücher in diesem Jahr ist....
Korinthe - 9. Okt, 10:16
Eine kurze Information zu J. Franck findest Du bei wikipedia, sofern Du Dich dafür interessierst.
Julia Franck
wikipedia hatte ich schon durchstöbert.
Natürlich hast Du Recht und es liegt mir fern, die Leistungen Julia Francks zu schmälern. Es wundert mich halt nur, dass aus den irrwitzig vielen Büchern, die jedes Jahr herauskommen, wirklich immer nur eine handvoll zur Nominierung gelangen. Und bei manchen wundert es mich halt auch, wie sie es bis dort geschafft haben. Und es muss wohl doch ein wenig mehr passieren, damit ein Buch bis zu den Juroren vordringt.
Jeder Leser hat seine Vorlieben, wenn es um Wortwahl, Satzstellung, Ausdruck etc geht. Erstaunt es Dich, wenn ich sage, dass ich Agatha Christie einfach nicht lesen kann? So wird es vielleicht auch sein, dass die Jury eben in manchen Fällen total auf ein Werk anspringen, auch wenn es andere Leser ( so wie ich ) nicht so gut finden. Eben weil der Autor es gerade jetzt geschafft hat, den Geschmack des Lesers zu treffen. Es ist dann halt die richtige Konstellation Autor/Werk/Stimmung/Jury, die über den weiteren Fortgang der Nominierung entscheidet.
Also gönnen wir jedem Gewinner seinen Titel. Natürlich auch der diesjährigen Gewinnerin. Und weiterhin drücke ich den anderen - zum Teil eher nicht so bekannten - Schreiberinnen und Schreibern die Daumen, irgendwann und irgendwo zumindest mit in die engere Wahl zu kommen.