Abwrackprämie für alte Verkehrsteilnehmer
Alte Verkehrsteilnehmer / Autofahrer sollen ihren Führerschein abgeben! Sie sind senil, unaufmerksam und stören den reibungslosen Verkehrsablauf! Sie sind brandgefährlich!
Wie oft hört man: "Der fährt wie ein Opa!". Und das nur, weil er sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit hält, sowohl in der Stadt, wie auch auf Autobahn und Landstraße.
Ist dieser ältere Verkehrsteilnehmer deswegen sofort dem heutigen Verkehr nicht mehr gewachsen und fahruntüchtig? Nur, weil er nicht mit 65 oder schneller die Hauptstraße entlangfährt, nicht bei gelb/rot noch eben an der Ampel durchhuscht, besonders vorsichtig beim Rückwärtsparken ist oder gar an einer schlecht einsehbaren Rechts-vor-Links-Straße fast bis zum Stillstand die Fahrt verzögert? Ist ein älterer Verkehrsteilnehmer für das heutige Verkehrsgeschehen untauglich, nur weil er die Risikobereitschaft anderer nicht aufbringt, bei Tempo 180 nicht bis auf 3,5 Meter auf den Vordermann auffährt und, aufgrund seiner oft jahrzehntelangen Erfahrung, nicht eindeutige Verkehrssituationen durch klares defensives Verhalten entschärft? Ist er für die Teilnahme am Straßenverkehr weniger geeignet, als der LKW-Fahrer, der mit seinem 40-Tonner schon seit 18 Stunden ohne Pause unterwegs ist, oder die junge dynamische Autofahrerin mit Kind in Zeitdruck auf dem Weg zum Kindergarten, die mit Tempo 45 in der 30er-Zone erfolgreich durch ein gewagtes Ausweichmanöver den Zusammenstoß mit dem von rechts kommenden bevorrechtigten Senioren vermied? Und warum wird einer 70jährigen Autofahrerin ungeprüft beginnende Senilität unterstellt, weil sie ihr Fahrzeug versehentlich bei Regen und Dunkelheit, in die gleich aussehende, ebenfalls offenstehende Nachbargarage gestellt hat?
Es ist einfach haarsträubend, mit welcher Aggressivität und welchem Unverständnis gerade jetzt auf die "Alten Verkehrsteilnehmer" eingegangen wird. Jetzt, wo die Abwrackprämie amtlich ist und die Automobilindustrie eine kräftige Spritze dringend benötigt. Immerhin sind es doch viele dieser "Alten", die sich kurz vor oder zum Ruhestand noch einmal ein neues Auto kaufen wollen. Was nutzt ihnen jedoch der neue Wagen, wenn sie kurz darauf den Führerschein abgeben sollen?
Oder kommt nun Phase zwei: Jeder, der in den Ruhestand geht oder das entsprechende Alter erreicht hat, bekommt für sein altes Auto die Abwrackprämie. Nochmals 2.500 Euro erhält er, wenn er zudem seinen Führerschein abgibt?
Na, ist das nicht ein wunderbarer Ausgleich für die eher knappe zukünftige Rente? Ein echtes Leckerli, das einem den Beginn des Ruhestands versüßt?
Oder Modell drei: Ab 65 gibt es für den Führerschein 2500 Euro bei freiwilliger Rückgabe. Diese Summe reduziert sich pro Jahr um 500 Euro, bei 70 ist Zwangsstilllegung. Das Auto muss entweder freiwillig weitergegeben / verkauft werden, ansonsten wird es eingezogen und versteigert.
Ha. Weg mit dem Schrott! Wracken wir die Alten ab. Freie Fahrt für Freie Bürger!
Wie oft hört man: "Der fährt wie ein Opa!". Und das nur, weil er sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit hält, sowohl in der Stadt, wie auch auf Autobahn und Landstraße.
Ist dieser ältere Verkehrsteilnehmer deswegen sofort dem heutigen Verkehr nicht mehr gewachsen und fahruntüchtig? Nur, weil er nicht mit 65 oder schneller die Hauptstraße entlangfährt, nicht bei gelb/rot noch eben an der Ampel durchhuscht, besonders vorsichtig beim Rückwärtsparken ist oder gar an einer schlecht einsehbaren Rechts-vor-Links-Straße fast bis zum Stillstand die Fahrt verzögert? Ist ein älterer Verkehrsteilnehmer für das heutige Verkehrsgeschehen untauglich, nur weil er die Risikobereitschaft anderer nicht aufbringt, bei Tempo 180 nicht bis auf 3,5 Meter auf den Vordermann auffährt und, aufgrund seiner oft jahrzehntelangen Erfahrung, nicht eindeutige Verkehrssituationen durch klares defensives Verhalten entschärft? Ist er für die Teilnahme am Straßenverkehr weniger geeignet, als der LKW-Fahrer, der mit seinem 40-Tonner schon seit 18 Stunden ohne Pause unterwegs ist, oder die junge dynamische Autofahrerin mit Kind in Zeitdruck auf dem Weg zum Kindergarten, die mit Tempo 45 in der 30er-Zone erfolgreich durch ein gewagtes Ausweichmanöver den Zusammenstoß mit dem von rechts kommenden bevorrechtigten Senioren vermied? Und warum wird einer 70jährigen Autofahrerin ungeprüft beginnende Senilität unterstellt, weil sie ihr Fahrzeug versehentlich bei Regen und Dunkelheit, in die gleich aussehende, ebenfalls offenstehende Nachbargarage gestellt hat?
Es ist einfach haarsträubend, mit welcher Aggressivität und welchem Unverständnis gerade jetzt auf die "Alten Verkehrsteilnehmer" eingegangen wird. Jetzt, wo die Abwrackprämie amtlich ist und die Automobilindustrie eine kräftige Spritze dringend benötigt. Immerhin sind es doch viele dieser "Alten", die sich kurz vor oder zum Ruhestand noch einmal ein neues Auto kaufen wollen. Was nutzt ihnen jedoch der neue Wagen, wenn sie kurz darauf den Führerschein abgeben sollen?
Oder kommt nun Phase zwei: Jeder, der in den Ruhestand geht oder das entsprechende Alter erreicht hat, bekommt für sein altes Auto die Abwrackprämie. Nochmals 2.500 Euro erhält er, wenn er zudem seinen Führerschein abgibt?
Na, ist das nicht ein wunderbarer Ausgleich für die eher knappe zukünftige Rente? Ein echtes Leckerli, das einem den Beginn des Ruhestands versüßt?
Oder Modell drei: Ab 65 gibt es für den Führerschein 2500 Euro bei freiwilliger Rückgabe. Diese Summe reduziert sich pro Jahr um 500 Euro, bei 70 ist Zwangsstilllegung. Das Auto muss entweder freiwillig weitergegeben / verkauft werden, ansonsten wird es eingezogen und versteigert.
Ha. Weg mit dem Schrott! Wracken wir die Alten ab. Freie Fahrt für Freie Bürger!
Korinthe - 25. Jan, 15:55